Vita
Ludwig Dill
1848 Ludwig Dill wird am 2. Februar in Gernsbach/Schwarzwald geboren
1849 Umzug der Familie nach Gengenbach
1856 Umzug der Familie nach Durlach
1862 Umzug der Familie von Durlach nach Stuttgart
1867 Studium des Bauingenieurswesens am Polytechnikum in Stuttgart
1867 Ab 1. November einjähriger freiwilliger Militärdienst in Karlsruhe
1869-1872 Studium der Architektur am Polytechnikum in Stuttgart; Unterbrechung durch den Krieg; kein Abschluss
1869 Exkursionen nach Rothenburg und München
1870-1871 Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg als Leutnant der Reserve
1870 Professor Adolf Gnauth erkennt seine Begabung und überredet ihn zum Kunststudium
1872-1873 Studium an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München; Schüler von Johann Leopold Raab, Otto Seitz und Karl Theodor von Piloty.
Enge Kontakte zu Adolf Lier und dessen Schule für Landschaftsmalerei; erste eigene Landschaften
1874-1875 Studienreise nach Italien mit längeren Aufenthalten am Golf von Neapel; Illustrationen zu Woldemar Kadens Bildband „Italien. Eine Wanderung von den Alpen bis zum Aetna” (Engelhorn Verlag Stuttgart)
1875 Rückkehr über die Schweiz; Illustrationen zu Woldemar Kadens Bildband „Das Schweizerland. Eine Sommerfahrt durch Gebirg und Thal” (Engelhorn Verlag Stuttgart)
1875 Ehe mit Luise Kornbeck, aus der ein Sohn, Walter, *05.11.1876, und zwei Töchter, Ester, *01.09.1882 und Dora, *30.10.1884, hervorgehen
1877 Erster Aufenthalt in Chioggia zusammen mit Gustav Schönleber. Dill verbringt dort bis 1893 die Sommermonate
1880 Erste Reise nach Holland
1883 Künstlerischer Durchbruch: Das Gemälde „Kanal in Venedig” wird im Münchner Glaspalast mit großem Erfolg ausgestellt und anschließend von der Staatsgalerie in Stuttgart für 8000 Mark angekauft; der finanzielle Durchbruch ist geschafft
1888 Studienreise durch Belgien mit Schönleber
1892 Gründungsmitglied der Münchner Secession; der erste öffentliche Aufruf zu ihrer Gründung wird Dill zugeschrieben
1893 Preisrichter auf der Weltausstellung in Chicago
1894-1899 Präsident der Münchner Secession
1894 Beteiligung an der Ausstellung der Münchner Secession in Wien, Dill ist mit acht Werken vertreten; Regelmäßige Aufenthalte im Künstlerort Dachau; Beginn der Freundschaft mit Adolf Hölzel
1896 Hauskauf in Dachau in der Holzgartenstraße
1898 Erste gemeinsame Ausstellung der „Neu-Dachauer” Ludwig Dill, Adolf Hölzel und Arthur Langhammer in Berlin
1899 Berufung Dills an die Badische Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe, Professur bis 1919; die Sommermonate verbringt er weiterhin in Dachau
1900 Preisrichter in der Kunstabteilung der Weltausstellung in Paris
1902 Kurator der internationalen Kunstausstellung in Karlsruhe
1905 Die Monografie „Neu-Dachau” des Wiener Kunsthistorikers Arthur Roeßler erscheint
1905 Tod seiner Frau Luise
1907 Kurator der Jubiläumsausstellung in Mannheim; Dill präsentiert Kunstwerk und Raum als Einheit
1909 Zweite Ehe mit der Malerin Johanna Malburg
1910 Erneut in Chioggia und Venedig; Dill stellt in einer Einzelausstellung auf der „IX ESPOSIZIONE INTERNAZIONALE D’ARTE DELLA CITTA DI VENEZIA” (Biennale) in VENEDIG 26 Werke aus
1912 Einzelausstellung in Wien; Dill präsentiert auf der Herbstausstellung im Wiener Künstlerhaus 48 Werke
1912-1914 Mehrere Studienreisen nach Belgien, Holland und in die Bretagne
1918 Große Ausstellung mit 202 Arbeiten im Kunsthaus Schaller in Stuttgart
1918 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Karlsruhe
1933 Dachau benennt ihm zu Ehren die Holzgartenstraße, in der sein Haus steht, in Ludwig-Dill-Straße
1936 Ehrenbürgerschaft der Stadt Dachau
1938 Ehrenbürgerschaft der Stadt Gernsbach
1940 Ludwig Dill stirbt am 31. März in Karlsruhe
Blick in die Ludwig Dill Sammlung
Die Ludwig Dill Sammlung kann nach Voranmeldung gerne besichtigt werde. Einige Kunstwerke der Sammlung können über die Galerie erworben werden.
Arbeiten im Angebot der Galerie