Otto Piene
Ausstellung in Konrad-Adenauer-Straße 7, 85221 Dachau
5. September - 15. November 2020
In unserer aktuellen Ausstellung zeigen wir Arbeiten von Otto Piene, der neben Günther Uecker und Heinz Mack - beide haben wir 2019 ausgestellt - der dritte wichtige Vertreter der Künstlergruppe ZERO ist. Otto Piene (1928 Bad Laasphe – 2014 Berlin) studierte zunächst an der Akademie der Bildenden Künste in München, später an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. 1957 absolviert er ein Philosophiestudium an der Universität Köln. Zusammen mit Heinz Mack gründet er 1958 ZERO, 1961 trat Günther Uecker bei. Gemeinsam propagierten sie in zahlreichen Ausstellungen und Happenings die „Stunde Null“ in der Kunst nach dem zweiten Weltkrieg. Durch ZERO betrat Deutschland wieder das internationale Parkett in der Kunst. Pienes Elemente waren Feuer, Luft und Rauch. Durch die spezifische Behandlung von Oberflächen entstanden zunächst abstrakte Rasterbilder, die er unter Verwendung der Elemente schon bald zu Rauch- und Feuerbildern weiterbildete. Die Blasen und Krusten, die sich in diesen zeigen, verleihen den kreisförmigen Kompositionen eine endlose Tiefe. In unserer Ausstellung zeigen wir neben Unikaten, wie Feuergouachen oder einer Rasterkeramik, Druckgrafiken, die im Zeitraum von Ende der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts bis 2014 entstanden sind. Außergewöhnlich in Ihrer räumlichen Wirkung sind die späteren im aufwändigen Reliefsiebdruckverfahren hergestellten Druckgrafiken. Überzeugen Sie sich davon bei einem Besuch unserer Galerie.

Blick in die Otto Piene-Ausstellung
Links im Bild die Feuergouachen “Twins”, 2014 und “Bluebeard”, 2014
Öffnungszeiten:
Donnerstag: 16 - 19 Uhr
Samstag: 12 - 15 Uhr
Sonn- und Feiertage: 14 - 17 Uhr
Und gerne nach Vereinbarung, Telefon 08131/667818 oder 0162/4559699
Unser Angebot an Kunstwerken anderer Künstler finden Sie ebenfalls auf dieser Homepage nach Künstlern gegliedert.
Eindrücke von den vergangenen Ausstellungen finden Sie im Archiv.
Virtueller Rundgang durch die Otto Piene-Ausstellung
Antoni Tàpies – Druckgrafiken
Ausstellung in Konrad-Adenauer-Straße 7, 85221 Dachau
8. Februar 2020 - 30. August 2020
Sommerpause vom 3. August bis zum 28. August. In dieser Zeit kann die Ausstellung nach Terminvereinbarung besucht werden, Telefon 0162/4559699.
Am 29. und 30. August besteht zu den üblichen Öffnungszeiten die letzte Möglichkeit die Ausstellung zu besuchen.
Neue Ausstellung ab 5. September: Otto Piene
Öffnungszeiten:
Donnerstag, 16 - 19 Uhr
Donnerstag-Feiertage, 14 - 17 Uhr
Samstag, 12 - 15 Uhr
Sonntag, 14 - 17 Uhr
und gerne nach Vereinbarung, Telefon 08131/667818 oder 0162/4559699
Es besteht aber auch die Möglichkeit unsere Antoni Tapies-Ausstellung virtuell zu besuchen. In der Folge bieten wir Ihnen einen Rundgang durch die Ausstellung und unter Künstler Tàpies einen Katalog aller ausgestellten Arbeiten
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Eindrücke von den vergangenen Ausstellungen finden Sie im Archiv.
Antoni Tàpies – Druckgrafiken
Der 1923 in Barcelona geborene katalanische Künstler Antoni Tàpies i Puig zählt neben Pablo Picasso, Joan Miró und Salvador Dalí zu den wichtigsten spanischen Künstlern der jüngeren Geschichte. Er gilt als der bedeutendste spanische Künstler des Informel, einer Kunstströmung der europäischen Nachkriegskunst. Er war vierfacher Documenta Teilnehmer und vertrat sein Land 1958 und 1993 auf der Biennale in Venedig.
Das druckgraphische Oeuvre ist ein wichtiges Medium in der Kunst von Antoni Tàpies. In der Lithographie wie in der Radierung zeigen sich die elementaren Ausformungen der Malerei, die dunklen Gründe, Prägungen, Spuren, aber auch klassische Zeichen, Chiffren und Buchstaben.
Victor Vasarely
Der 1908 in Pécs, Ungarn, geborene Victor Vasarely gilt als Begründer der Op-Art. Nach seinem Studium an der in der Tradition des Bauhauses geführten Mühely Schule für Grafik in Budapest zog er nach Paris um. Die ab 1947 erfolgte Konzentration auf konstruktiv geometrische, abstrakte Motive brachte ihm großen internationalen Erfolg ein. Er war 4-facher Documenta Teilnehmer und erhielt viele wichtige internationale Auszeichnungen. Das CENTRE POMPIDOU in Paris und das Städel in Frankfurt zeigten 2019 große Retrospektiven seines Werks.
Ausstellung in Konrad-Adenauer-Straße 7, 85221 Dachau
23. November 2019. - 2. Februar 2020
Öffnungszeiten: Donnerstag, 16 - 19 Uhr
Samstag, 12 - 15 Uhr
Sonntag, 14 - 17 Uhr
und gerne nach Vereinbarung, Telefon 08131/667818 oder 0162/4559699

Parmenide
Serigraphie in 11 Farben auf schwarzem Grund (1979)
handsigniert und nummeriert (L)
Papier 74 x 55 cm / Platte 52 x 45 cm
Kat. Wiesloch 1986, S.131; Entwurf S. 130
Editeur: Grafos Verlag AG (Vaduz)
Weitere Kunstwerke von Victor Vasarely
Heinz Mack
- lebt und arbeitet in Mönchengladbach und auf Ibiza
Der 1931 geborene Heinz Mack gründete 1957 zusammen mit Otto Piene die Gruppe Zero. 1959 und 1964 war er documenta Teilnehmer, 1970 vertrat er die Bundesrepublik Deutschland auf der XXXV. Biennale in Venedig.
Das zentrale künstlerische Thema von Heinz Mack ist das Licht; seine gegenstandslosen Skulpturen und Bilder sind Medien hierzu. Das Gesamtwerk ist außerordentlich vielseitig. In dieser Ausstellung sind Skulpturen aus verschiedenen Materialien und Arbeiten auf Papier zu sehen. Die Papier-Arbeiten stammen aus dem Zeitraum von 1975 "SAHARA SATION 4 - Die Sandreliefs", bis 2018, "KLAVIATUR". "KLAVIATUR" ein Siebdruck mit 120 Sieben ist mit 180 x 140 cm zugleich die großformatigste Arbeit.
Ausstellung in Konrad-Adenauer-Straße 7, 85221 Dachau 07.09.2019 - 17.11.2019
Öffnungszeiten: Donnerstag, 16 - 19 Uhr
Samstag, 12 -15 Uhr
Sonntag, 14 - 17 Uhr
und nach Vereinbarung, Telefon 08131/667818 oder 0162/4559699

Heinz Mack
IDEE UND MATERIE
1990
Edelstahl 52 x 40 x40 cm
Auflage: 45 Exemplare signiert und nummeriert
RAUS
Im August stellen wir unsere Räume der KVD (Künstlervereinigung Dachau) zur Verfügung. Im Rahmen der unter dem Motto RAUS stehenden Sommerausstellung stellen Camilla Nicklas-Maurer und Eva Zenetti vom 04.08. bis zum 01.09.19 ihr Projekt “mask” vor. Informationen zu RAUS und auch zu den Kunstwerken finden Sie auf der Homepage der KVD
Alex Katz
-lebt und arbeitet in New York
Alex Katz ist ein Vorläufer der Pop Art, schon vor Andy Warhol wandte er die serielle Wiederholung an. Sein Stil ist grafisch reduziert und von Flächigkeit geprägt. Wie in Momentaufnahmen hält er das Hier und Jetzt fest. Die Motive sind Portraits - seine Frau Ada hat er mehr als 250 mal portraitiert - Landschaften und Stillleben. In der Ausstellung sind signierte und nummerierte Arbeiten auf Papier wie "Laura in Spain", "City Scape", "Rose Bud", Yellow Flags 2", Red House", "4:30 pm" oder "Red House" zu sehen. Der Linolschnitt "Large Birch" von 2004, erschienen in einer Auflage von 25 Exemplaren, ist mit 162,5 x 100,5 cm das größte Exponat. Das Cutout "Coca Cola Girl" von 2019 ist die neueste gezeigte Arbeit. Unser Plakatmotiv “Purple Hat”, ein typischen Beispiel für seinen unverkennbaren Stil, stellt seine Frau Ada dar.
Ausstellung in Konrad-Adenauer-Straße 7, 85221 Dachau
29.06.2019 - 28.07.2019
Öffnungszeiten: Donnerstag, 16 - 19 Uhr
Samstag, 12 - 15 Uhr
Sonntag, 14 - 17 Uhr
und nach Vereinbarung, Telefon 08131/667818 oder 0162/4559699

Alex Katz
PURPLE HAT (Ada)
2017
Pigmentdruck auf Fine-Art Papier
117 x 54 cm
Auflage: 125 signiert und nummeriert
Günther Uecker
Günther Uecker zählt zu den bedeutendsten deutschen Gegenwartskünstlern. Der 89 jährige wurde mit seinen reliefartigen Nagelbildern bekannt. Die Ausstellung zeigt Skulpturen, wie das “Nagelkreuz”, das die jahrzehntelange Auseinandersetzung des Künstlers mit dem Thema des Schmerzes zum Ausdruck bringt, oder seine berühmte “Nagelskulptur” von 1967 oder “Unalphabetische Zeilen”, ein Kunstwerk bestehend aus Literarischen Werken von 20 Literaturnobelpreisträgern mit individuell vom Künstler gestalteten Bucheinbänden, das durch zwei Bronzeskulpturen eingefasst ist. Zu sehen sind auch einige seiner Prägedrucke wie die “Optische Partitur I” von 2014, Unikate auf Papier, wie ein Aquarell aus "Archäologie des Reisens", oder eines seiner Aschebilder, die nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl entstanden sind. Ergänzt wird die Ausstellung mit Druckgrafiken, wie Arbeiten aus dem 42 Werken umfassenden Kunstwerk “Huldigung an Hafez”, das Günther Uecker 2015, inspiriert von seiner Begegnung mit der Kultur des Irans, geschaffen hat.
Ausstellung in Konrad-Adenauer-Straße 7, 85221 Dachau 06.04.2019 - 23.06.2019
Öffnungszeiten: Donnerstag, 16 - 19 Uhr
Samstag, 12 - 15 Uhr
Sonntag, 14 - 17 Uhr
und nach Vereinbarung, Telefon 08131/667818 oder 0162/4559699

Günther Uecker
Nagelkreuz
2017
Bronzeskulptur, von Hand patiniert
45 x 41 x 14 cm
Auflage: 35 Exemplare signiert und nummeriert
Eröffnungsausstellung in den neuen Galerieräumen
Konrad-Adenauer-Straße 7, 85221 Dachau
Markus Lüpertz
STERNZEICHEN
19.01.2019 - 31.03.2019
In unserer ersten Ausstellung in den neuen Räumen zeigen wir das Werk Sternzeichen, das Markus Lüpertz erst 2018 geschaffen hat. Es besteht aus 12 Farbholzschnitten und 12 handbemalten Bronzeskulpturen.
Markus Lüpertz bezieht sich darin ganz bewusst auf die Weissagungen, die man seit jeher in den Geburtskonstellationen der Sterne in einem der zwölf Abschnitte des Jahres sucht.
Öffnungszeiten: Donnerstag, 16 - 19 Uhr
Samstag, 10 - 14 Uhr
Sonntag, 14 - 17 Uhr
und nach Vereinbarung, Telefon 08131/667818 oder 0162/4559699

Markus Lüpertz
Fische
2018 Bronze
handbemalt 57 x 37 x 20 cm
30 arabisch zzgl. 6 römisch nummerierte Exemplare
in der Plinthe signiert, nummeriert
Gießstempel Schmäke, Düsseldorf

Markus Lüpertz
Zwilling
2018 Holzschnitt 76 x 54 cm
30 arabisch zzgl. 6 römisch nummerierte Exemplare
Weitere Kunstwerke von Markus Lüpertz
Fred Arnus Zigldrum / Joles Schultheis
Ausstellung im Dachauer Wasserturm 17.11. - 2.12.2018
in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Dachauer Wasserturm e.V.
Vernissage: Freitag 16. November, 19 Uhr
Öffnungszeiten: Freitag 16 – 19 Uhr | Samstag / Sonntag 14 - 17 Uhr
Finissage mit Filmvorführung: Sonntag 2. Dezember 16:30 Uhr
Anfang der achtziger Jahre hat der Dachauer Filmemacher Dieter Hentzschel in mehreren filmischen Essays den Maler Fred A. Zigldrum portraitiert. Unter dem Titel "Erinnerungen an den Maler Fred A. Zigldrum" werden drei dieser Portraits gezeigt. Die Kamera begleitet den Maler bei Malausflügen in die Natur, ebenso wie Szenen aus seinem Atelier in der kleinen Moosschwaige zu sehen sind. Die gezeigten Streifen mit den Titeln "Ende und Anfang", "Die Sonne im Bild" und "Das Ende der Liebe" beschließen die Ausstellung im Wasserturm.
Der Eintritt ist frei.
Eindrücke von der Ausstellung Fred Arnus Zigldrum / Joles Schultheis, Ausstellung 17. November bis 2. Dezember 2018
Dachauer Wasserturm, 85221 Dachau, Hofgartenweg
In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Dachauer Wasserturm e. V. veranstaltet die Galerie Ursula Lochner im Frühjahr 2018 zwei Ausstellungen. Nach der Joseph Beuys Ausstellung "Blitz und Bienenkönigin" zeigen wir derzeit bis zum 15. April 2018 eine Markus Lüpertz Ausstellung.
Am 28. März, 19.00 Uhr, findet ein Kunst-Empfang statt. Prof. Dr. Raimund Wünsche, langjähriger Direktor der stattlichen Antikensammlung und der Glyptothek München, führt in die Ausstellung ein.
Markus Lüpertz - Maler Genius
Markus Lüpertz (*1941) ist einer der großen und bedeutendsten deutschen Künstler der Gegenwart. International wurden 2015 große Lüpertz-Ausstellungen in Paris und Beijing gezeigt. 2017 war eine Retrospektive mit seinen Werken in den USA in zwei Museen in Washington zu sehen. Weitere Ausstellungen in Karlsruhe und New York gehörten zu den Highlights im internationalen Kunstjahr.
Markus Lüpertz gilt als einer der international wichtigsten Vertreter des deutschen Neo-Expressionismus; und er liebt die große Geste. Neben seinem Renommee und seiner Bekanntheit trägt er auch seine Überzeugung selbstbewusst zur Schau, nicht nur gut, sondern auch ein Genie zu sein.
Sein bisheriges Gesamtwerk als bleibender, zeitgenössischer Beitrag zu den großen Themen von Kunst und Humanismus orientiert sich stark an philosophischen, geschichtlichen, mythologischen und literarischen Themen und er hat dabei eine ganz eigene Bildsprache sowohl in seinen Skulpturen wie auch in der Malerei und Druckgrafik entwickelt.
Von Lithografien und Siebdrucken, Linol- und Holzschnitten, Radierungen, eindrucksvollen druckbasierten Unikaten mit farbigen Übermalungen, die Markus Lüpertz in eindringlich präsenten, oft expressiv anmutenden Bildern perfektioniert hat, bis hin zu klein- und mittelformatigen Skulpturen von mythologischen und historischen Figuren, griechischer Helden wie Odysseus oder Herkules und jüngst auf Sternbildern basierenden Motiven wie ‚Löwe‘ ‚Widder‘ und ‚Zwilling‘, liegt der Fokus der Ausstellung in Dachau auf jüngeren und aktuellen Arbeiten, von Auflageobjekten bis zu großformatigen Unikaten, die auch erworben werden können.
Dies zusammen ergibt ein spannungsreiches Abbild des unbändigen und scheinbar unerschöpflichen künstlerischen Ausdrucksreichtums von Markus Lüpertz.
Veranstaltungsort: Rübsamen Tiefgeschoss, Pfarrstr. 1, 85221 Dachau, Eingang Augsburger Straße
Ausstellung: 23. März bis 15. April 2018
Öffnungszeiten: Täglich 14.00 - 19.00 Uhr Donnerstag: Kunst am Abend bis 21.00 Uhr Samstag: Kunst am Vormittag ab 11.00 Uhr
Karfreitag und Ostersonntag geschlossen
Eintritt frei
Kunst-Empfang: 28. März, 19.00 Uhr mit Prof. Dr. Raimund Wünsche
Führungen:
Die VHS Dachau bietet Führungen mit Claudia Berger-Jenkner an. Die Anmeldung zu den Führungen erfolgt über die VHS Dachau oder am Empfangstisch der Ausstellung.
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Maler Genius 2015 Bronzeskulptur handbemalt 76 x 49 x 33 Auflage 6 Exemplare
Beiträge zur Ausstellung:
Süddeutsche Zeitung SZ.de vom 21.03.2018
BR Rundschau vom 17.03.2018
Süddeutsche Zeitung SZ.de vom 02.04.2018
Münchner Merkur vom 31.03.2018
Kurier Dachau vom 29.03.2018
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Markus Lüpertz-Ausstellung "Maler Genius" vom 23.03.2018 bis 15.04.2018
Rübsamen Tiefgeschoss, Pfarrstr. 1, 85221 Dachau, Eingang von der Augsburger Straße
In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Dachauer Wasserturm e. V. veranstaltet die Galerie Ursula Lochner im Frühjahr 2018 zwei Ausstellungen. Beide werden, wie die Markus Lüpertz-Ausstellung im September 2015, im Tiefgeschoss des Rübsamen Gebäudes in der Pfarrstraße 1 in 85221 Dachau stattfinden.
Joseph Beuys - Blitz und Bienenkönigin
Der bis zu seinem Lebensende 1986 künstlerisch aktive Joseph Beuys (1921 - 1986) zählt zu den wichtigsten Künstlern der Moderne. Er machte sich nicht nur einen Namen als herausragender Zeichner sowie Aktions- und Installationskünstler, Fachtheoretiker und Hochschullehrer, sondern wurde einer breiteren Öffentlichkeit vor allem durch seine fast durchwegs umstrittenen politischen Aktionen zum Begriff.
Seit Beginn der 60er Jahre war seine künstlerische Auffassung von einem stark gesellschaftspolitischen Kunstbegriff gekennzeichnet, der Beuys immer wieder in Auseinandersetzung mit dem etablierten Kunst- und Akademiebetrieb brachte.
Neben seinen in der Öffentlichkeit meist besser bekannten und umstrittenen Arbeiten, wie z.B. „Zeige deine Wunde“ oder Installationen aus Fett und Filz, hat Beuys auch ein umfangreiches grafisches Werk hinterlassen, dem sich diese Ausstellung besonders widmet: In diesen oft weniger bekannten, leichtfüßigen, natürlich anmutenden Bildern hat Beuys auch durch die gezielte Wahl der Papierformate und die kritische Begleitung des Druckvorgangs unmissverständlich seine Bemühtheit um ästhetische Stimmigkeit gezeigt. So erschließt sich dem Betrachter in diesem Teil seines Werkes der nicht nur politische, sondern auch um die Rettung des Natürlichen bemühte Künstler Beuys in seiner erdverbundenen, das Konkrete thematisierenden Ästhetik ganz unmittelbar.
In unserer Ausstellung sind die späten Druckgrafik-Suiten "Schwurhand", entstanden 1980, "Zirkulationszeit" entstanden 1982, und "Tränen", entstanden 1985, vollständig zu sehen. Am Beispiel einiger Blätter wird anhand von Probedrucken, die Beuys mit handschriftlichen Anmerkungen versehen hat, der Entstehungsprozess bis zur Druckfreigabe gezeigt. Ein Teil dieser mehr als 40 Probedrucke wurde noch nie öffentlich gezeigt. Ergänzend werden an die 60 andere Multiples gezeigt, die in unterschiedlichen Auflagen erschienen sind. Beispiele hierfür sind einige der bekannten "Wirtschaftswerte", die Capri-Batterie, Enterprise, genauso wie "Das Orwell-Bein - Hose für das 21. Jahrhundert". Hier war Beuys der Mode voraus, er versah schon 1984 Jeanshosen mit Löchern am Knie.
Veranstaltungsort: Rübsamen Tiefgeschoss, Pfarrstraße 1, 85221 Dachau, Eingang von der Augsburger Straße
Ausstellung: 1. März bis 18. März 2018
Öffnungszeiten: Täglich 14.00 - 19.00 Uhr Donnerstag: Kunst am Abend bis 21.00 Uhr Samstag: Kunst am Vormittag ab 11.00 Uhr Eintritt frei
Die VHS Dachau bietet am Donnerstag, 15. März 2018, 18.00 Uhr ein letzte Führung durch die Ausstellung mit Dr. Jutta Mannes an
Die Anmeldung zu den Führungen erfolgt über die VHS Dachau oder am Empfangstisch der Ausstellung
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Blitz und Bienenkönigin Aquatinta und Lithografie, Rives Gris 1980 Papier 76 x 56,5 / Platte 59,5 x 39,5 cm Suite Schwurhand Editeur Grafos Verlag (Vaduz) Schellmann 363
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Impressionen von der Beuys Ausstellung